Teil 5 – Neubau in den Achtzigern
1979 wählten die Mitglieder Wolfgang Spindler als Obmann. Ihm „blieb“ dieses Amt bis 1987. Währen seiner Amtszeit stieg die Mitgliederzahl auf über 400, so dass die Ortsgruppe Pfaffenhofen zu den stärksten in Bayern zählt. Er wagte den Schritt der schon längst überfällig war: den Neubau des Vereinsheims. Das alte Heim platze aus allen Nähten, denn schon bei den regelmäßigen Monatsversammlungen war kaum mehr ein Platz zu haben. Seine Anträge, Anfrage, Gesuche und Genehmigungen füllen mehrere Ordner, ehe der erste Spatenstich am 26. Juli 1984 den Baubeginn markierte. Im selben Jahr konnte das Richtfest gefeiert werden.
1984 und 1985 waren zwei der härtesten Jahre in der Vereinsgeschichte. Der Vorstand, der Bauzuschuss und die freiwilligen Helfer arbeiteten jede freie Stunde auf „unserer“ Baustelle. 12.000 Freiwillige Arbeitsstunden leisteten die Mitglieder, damit die finanzielle Planung nicht ins Wanken geriet. Im Dezember 1985 wurde das alte Heim abgerissen – die „altgedienten“ Mitglieder sahen wehmütig zu als eine Planierraupe das kleine Haus in wenigen Stunden dem Erdboden gleich machte. Mancher zweifelte im Stillen daran ob das größere Haus eine ebenso gemütliche Heimat werden würde. Eine Woche später wurde die erste Weihnachtsfeier im neuen Gemäuer ausgerichtet, ca. 200 Mitglieder lauschten dicht gedrängt der Weihnachtsansprache von Wolfgang Spindler.
Im Sommer 1986, bei der offiziellen Einweihung, waren zahlreiche Ehrengäste – an ihrer Spitze der damalige Bayerische Landwirtschaftsminister Dr. Hans Eisenmann – anwesend. Stolz empfanden die Naturfreunde nicht zuletzt angesichts der Tatsache, dass das neue Heim auf eigenen Grund stand. Die Grundstückerwerbung war noch ein Werk der beiden Vorstände Walter Friedmann und Jakob Stadlmaier.
1987 wurde Roland Zartner als Vorsitzender gewählt. 1988 feierte die Ortsgruppe bereits ihren 40. Geburtstag. Dazu hatten sich rund 400 Besucher zu einem Jubiläumsabend in der Festhalle an der Trabrennbahn eingefunden. Neben zahlreichen Grußworten und Auftritten von Unterhaltungsgruppen konnte 1. Vorsitzender sechs Gründungsmitglieder für ihre 40-jährige Vereinstreue auszeichnen: Walter Friedmann, Albert Hofer, Alfred Kastner, Siegfried Müller, Hans Riedmeier und Andreas Strasser.
Im Wintersportprogramm 1989 gab es zwei größere Neuerungen: so wurde in diesem Winter erstmals ein Zwergerlskikurs angeboten. Aus Gründen des Umweltschutzes führte der Verein seit dieser Zeit keine Tiefschneekurs mehr durch, da die Hänge neben den Pisten in Westendorf aufgeforstet wurden.
1989 war auch das Jahr, seit dem sich die Naturfreunde aktiv am Ferienprogramm der Stadt Pfaffenhofen beteiligen. Für über 140 Kinder wurde damals ein Ausflug zu Rodelbahn am Blomberg mit einem anschließenden Besuch im Wellenbad „Alpamare“ organisiert.Im Jahre 1990 wurde lange über die Bewirtschaftung des Vereinsheims diskutiert. Der Aufwand für die beteiligten Familien oder auch die Jugendgruppe war immens. Die Intervalle, in denen niemand das Heim bewirtschaften wollte, wurden immer größer. Nach langem Hin und Her entschied man sich schließlich, das Vereinsheim an Gerlinde Ebner zu Verpachten.
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